Blähbauch beim Baby: Ursachen & Tipps zur Vorbeugung

Vor allem in den ersten drei Lebensmonaten haben Babys häufig Blähungen. Entwickeln sich diese Blähungen zu Bauchkrämpfen, spricht man von 3-Monats-Koliken. Dabei schreit das Baby viel und lässt sich nur schwer beruhigen. Beim Einführen der Beikost oder während der Kleinkindzeit sind Blähungen ebenfalls nicht selten. Woher sie kommen und wie man einem Blähbauch vorbeugen kann, erfahren Sie hier.

 

Ursachen für Bauchschmerzen und Blähungen bei Babys und Kindern

Blähungen entstehen vor allem dann, wenn das Kind zu viel Luft schluckt. Das kann etwa beim hastigen Trinken der Fall sein, aber auch beim Schreien. Die Luft sammelt sich im Bauch und bildet mit der Milch einen stabilen Schaum. Die Folge: schmerzhafte Bauchkrämpfe.

Vor allem wenn Ihr Baby beim Trinken immer wieder abgelenkt wird, besteht die Gefahr, dass es viel Luft schluckt. Zudem können sich Stress und Unruhe als Bauchschmerzen äußern: Kinder und Babys sind besonders sensibel für Umweltreize wie laufende Fernseher, laute Geräusche, viele Menschen oder Konflikte in der Familie.

 

Nähe und Ruhe verhindern Bauchschmerzen

Unterschätzen Sie nicht die Wirkung von Ruhe und Stille auf Ihr Kind. Die Mahlzeiten verlaufen viel entspannter für Sie und Ihr Baby, wenn Sie vorab dafür sorgen, dass Sie nicht gestört werden. Versuchen Sie, Hektik und Stress weitestgehend zu vermeiden, indem Sie Radio und Fernseher abschalten und Besuch auch mal absagen. So kann Ihr Baby ungestört trinken und hat weniger aufwühlende Reize, die es nebenher verarbeiten muss.

Babys brauchen zudem viel Körperkontakt und Nähe. Ein Tragetuch kann Ihnen beides geben und hat dazu noch einen vorbeugenden Effekt auf den Blähbauch: Durch die aufrechte Position, die das Baby im Tragetuch einnimmt, kann die Luft im Bauch schneller als Bäuerchen entweichen. Die leichten Stöße durch das Herumtragen fördern dies zusätzlich.

 

Blähende Speisen in der Stillzeit meiden

Der wohl häufigste Tipp gegen einen Blähbauch beim Baby ist, dass die Mutter, sofern sie stillt, Ihre Ernährung ändern soll. Beweise für die Wirksamkeit gibt es nicht, einen Versuch ist es dennoch wert: Verzichten Sie auf blähende Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Hülsenfrüchte und Kraut. Die blähenden Substanzen können durch die Muttermilch auf Ihr Baby übergehen. Eine Radikaldiät sollten Sie allerdings nicht praktizieren. Wichtig ist, dass Sie sich abwechslungsreich ernähren, damit Sie und Ihr Kind alle Nährstoffe in ausreichenden Mengen erhalten.

Lesen Sie mehr zum Thema blähfreie Ernährung der Mutter.

 

Nikotin fördert den Blähbauch

Der Qualm von Zigaretten hat viele gesundheitsschädliche Auswirkungen auf Babys und Kinder. Auch Blähungen und Bauchkrämpfe können dadurch ausgelöst werden, denn Nikotin wirkt stark anregend auf die Darmmotorik. Achten Sie demnach auf eine rauchfreie Umgebung.

 

Stillen und Füttern verändern

Geben Sie Ihrem Kind die Brust beziehungsweise das Fläschchen, sobald es Hunger bekommt. Wenn Sie die Mahlzeit hinauszögern, wird Ihr Baby nur noch aufgeregter und trinkt dann gierig und schnell. Wenn Sie allerdings merken, dass Ihr Baby nur nuckelt, um sich zu beruhigen, sollten Sie ihm besser einen Schnuller oder einen ähnlichen Saugersatz geben.

Um einen Blähbauch zu vermeiden, können Sie auch versuchen, Ihr Baby häufiger anzulegen. So nimmt es bei jeder Mahlzeit eine kleinere Menge auf, als wenn es alle vier Stunden eine große Portion trinkt. Der Vorteil: Kleinere Mengen können die Verdauung entlasten.

Beherzigen Sie außerdem unsere anderen Tipps zum richtigen Stillen.

 

Weitere Tipps gegen den Blähbauch beim Baby

Leidet Ihr Baby weiterhin unter Blähungen, kann Lefax® Pump-Liquid helfen: Es sorgt dafür, dass sich im Milchschaum eingeschlossene Luftbläschen lösen und den Darm verlassen können. Dabei wirkt es nur im Darm und ist sicher und verträglich. Vorbeugend können ein bis zwei Pumpstöße (0,5 – 1 ml) Lefax® in die Milchflasche oder mithilfe eines Teelöffels gegeben werden.